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„Science Art ist die unstillbare Sehnsucht des weißen Lichtes, die gebrochen durch terranische Inkarnationen in allen Farben schillernd erscheint“

(Manfred P. Kage)

„Dass die Dinge nicht so sind, wie sie erscheinen, war für mich eine Erleuchtung. Es war, als hätte sich die Tür zu einer geheimnisvollen Welt geöffnet – zu einem Universum, das man Stufe um Stufe erkunden und Einsichten gewinnen kann.“

(Manfred P. Kage beschreibt den Augenblick, als er mit acht Jahren zum ersten Mal durch ein Mikroskop sah.)

Kurzbiografie

Manfred P. Kage

Prof. Manfred P. Kage (* 1935 - † 2019) war ein bedeutender genreübergreifend arbeitender Künstler, Wissenschaftsfotograf und -filmer, Erfinder und Visionär.

Er wird als einer der wichtigsten Pioniere der Multimedia- und Videokunst weltweit genannt und wurde zu seinen Lebzeiten als eines der wenigen noch lebenden „Allroundgenies“ beschrieben.

Kage gehörte zudem zu den herausragenden Persönlichkeiten der künstlerischen und professionellen Mikrofotografie und ersann und prägte die Begriffe „Science Art“ und „Modern Science Art“ für seine Kunst.

Seine bildlichen, filmischen und multimedialen mehrfach ausgezeichneten Werke sind heute in verschiedenen namhaften privaten und öffentlichen Sammlungen und Museen vertreten und wurden seit 1957 im Kontext zur Subjektiven Fotografie und apparativen Kunst/Generativen Fotografie in Ausstellungen, Performances und Multimediaevents weltweit gezeigt (z.B. bei den Olympischen Spielen, im Museum of Modern Art in New York, auf der Biennale, der EXPO und der ars electronica).
Seit 1961 beteiligte Kage sich ferner als einer der ersten ZERO-Künstler an Ausstellungen, Performances und Multimediapräsentationen dieser Künstlergruppe.
Die Deutsche Post ehrte Kage mit der Veröffentlichung seine Bildwerke auf der Sonder-Briefmarkenserie „Mikrowelten“.

In der Darstellung der Komplexität der Wunder der Natur, insbesondere ihrer Schönheit und ihrer Sensibilität, der „Visualisierung des Unsichtbaren“ sowie der fotografischen Betrachtung intelligenten Natur-Designs sah Kage eine fantastische Herausforderung.
Die Ästhetik der allerkleinsten Mikro-Welten visuell aufzudecken und den Betrachtern seiner Werke mit innovativen Techniken greifbar nahezubringen, hatte sich Manfred P. Kage seit jeher zur künstlerisch-anspruchsvollen Aufgabe gemacht. Er erreichte mit seiner „Science Art“ dabei eine Ästhetik ganz eigener Dimension und manifestiert mit dieser Vision seine Interpretation der Synthese aus Wissenschaft und Kunst.

Bereits 1958 hatte Manfred P. Kage die bahnbrechende Idee zu seinem "Optischen Konzert", einem live, in Echtzeit wie eine Art Klaviatur und als Großprojektion gespieltem Multimediakonzert. Ab 1965 integrierte er in seine Multimediakonzerte sein von ihm erfundenes „Audioskop“, ein Gerät zur Sichtbarmachung von Musik. M. P. Kage erhielt 1964 im Kunstgewerbemuseum in Zürich als erster Künstler weltweit die Möglichkeit, seine kristalloptischen Kunstwerke Quadratmeter groß auf der ersten von Ciba entwickelten Cilchrome-Print-Emulsion zu präsentieren.
Ab den 1960er Jahren entstanden zahlreiche künstlerische Filme z.B. mit seinem Freund Prof. Herbert W. Franke sowie mit Salvador Dalí. Des Weiteren entwickelte Kage Video- Spezialeffekte für diverse Science-Fiction-Filme.
1971 fotografierte er als Weltsensation Mondgestein der ersten Apollomissionen in brillanter Farbe. Dies gelang ihm mit seiner Erfindung von 1957, dem „Polychromator“, einer Art optischem Synthesizer, der bis heute weltweit einzigartig ist.
Kage erfand des Weiteren die Farbe für die Rasterelektronenmikroskopie erstmalig 1976 und zeigte als einer der ersten Wissenschaftsfotografen bewegte REM-Aufnahmen.
Bis zu seinem Lebensende erfand und ersann er bahnbrechende Innovationen und Ideen im Bereich der Wissenschaft und Kunst.

M. P. Kage war ab Anfang der 1990er Jahre als Gastprofessor an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe (BW, Deutschland) tätig und entwickelte dort ein Studienfach für wissenschaftliche, experimentelle Fotografie im Bereich der Medienkunst. Über 20 Jahre war Kage zudem freier wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für leichte Flächentragwerke (IL) bei dem Architekten Frei Otto.
Er war berufenes und mit dem Kulturpreis ausgezeichnetes Mitglied der DGPh (Deutsche Gesellschaft für Photographie), der DFA (Deutsche Fotografische Akademie), Mitglied und Teil der Gründungsriege des BFF (Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V.).

Das Schloss Weißenstein in Baden-Württemberg (Deutschland) ist heute Sitz der künstlerischen Sammlung Manfred P. Kages und beherbergt das Unternehmen KAGE GbR mit dem „Institut für wissenschaftliche Fotografie“ und angeschlossenem Bildarchiv sowie das Museum „KAGEs MIKROVERSUM“, welches sich insbesondere dem außergewöhnlichen Lebenswerk Manfred P. Kages widmet.
Kages Ehefrau Christina, seine Tochter Ninja-Nadine und sein Schwiegersohn Oliver Kage führen Kages Lebenswerk und seine Visionen mit der KAGE GbR, dem Museum und diversen künstlerischen Projekten fort.

Visionär Manfred P. Kage

Die Ästhetik der allerkleinsten Mikro-Welten visuell aufzudecken und den Betrachtern seiner Werke greifbar nahezubringen, das Unsichtbare und Verborgene sichtbar zu machen und den Mikro- mit dem Meso- und Makrokosmos miteinander verschmelzen zu lassen, hatte sich Kage seit jeher zur künstlerisch-anspruchsvollen Aufgabe gemacht. Kage beleuchtet das Unbekannte und Verborgene, die exotischen Ornamente des Lebens und Metamorphosen unserer Welt, die unumgängliche Verbindung unserer menschlichen Existenz mit der Natur und dem Kosmos– eingebettet in den „allumfassenden Rhythmus von Chaos und Ordnung“.

Pionier Manfred P. Kage

Zu den wichtigsten Pionierarbeiten und Erfindungen Prof. Manfred P. Kages zählte u.a. der 1957 erfundene „Polychromator“, eine Art optischer Synthesizer für die Mikrofotografie, der bis heute weltweit einzigartig ist. Kages kristalloptische Bildwerke der Reihe „Mikroversum der Kristalle“ kreierte er mit Hilfe dieses optischen Gerätes.

1976 erhielt Kage als erste Privatperson in Deutschland ein Rasterelektronenmikroskop und entwickelte 1977 erstmals die Farbgebung für die Rasterelektronenmikroskopie direkt am Gerät mit einem Gammadiskriminator. 1977 begründete er mit dieser Erfindung und später mit spektakulären bewegten REM-Aufnahmen seine multispektrale „REM-Science-Art“. Er war zudem einer der ersten Wissenschaftsfotografen, der bewegte REM-Aufnahmen zeigte.

"Optisches Konzert"

„Wie durch unterschiedliche Töne eine wunderbare Melodie erklingen kann, so lassen uns die unendlichen Formen der Kristalle als galaktische Visionen die harmonischen Strukturen des Universums erahnen. Ausgehend vom Urknall, der Entstehung kosmischer Nebel als Geburtsstätten der ersten Bausteine des Lebens bis hin zu farben- und formenreichen Flugvisionen über den Kristallplanten mit den außergewöhnlichsten konkreten Kleinstformen des Mikrokosmos. “
(Manfred P. Kage)

Prof. Manfred P. Kage wird heute ferner als einer der wichtigsten Multimediapioniere weltweit genannt. Mit seiner bahnbrechenden Erfindung des "Optischen Konzerts" von 1958 und dessen einzigartigen „Science-Art—Lichtkunst-Visionen“ umspannte Kage und umspannt sein Familienkünstlerkollektiv „K4i“ auch heute die ganze Bandbreite der optisch-visuellen Darstellungen.

Bereits seit 1959 wurde das "Optische Konzert" mit eigens hierfür von M. P. Kage gebauten Effektprojektoren in Echtzeit wie eine Art Klaviatur in Verbindung mit interaktiv dazu gespielter Musik präsentiert.

Als einer der ersten Multimediakünstler überhaupt zeigte er live gespielte Groß- und Mehrfachprojektionen an oder in architektonische(n) Bauten, Bühnenlandschaften, in Naturräumen oder auf Kunstwerke.

Verknüpft mit musikalischen Klangstrukturen wird das audiovisuelle "Optische Konzert" als ein fantastisches Kaleidoskop exotischer Formen und Farben der mikroskopischen Welten Kages in einer kollektiven Erfahrung unmittelbar und immersiv für dessen Betrachter wahrnehmbar.

Gezeigt wurde das "Optische Konzert" bereits innerhalb künstlerischer Events auf allen Kontinenten – vom Museum of Modern Art in New York und den Olympischen Spielen über die Biennale, Expo bis hin zur Ars Electronica auf Einladung Prof. Herbert W. Frankes hin."

Am 9. August 2019 ist Manfred P. Kage friedlich in eine andere Dimension entflogen.

Bereits seit vielen Jahren gab er seine Visionen, sein Wissen und seinen Erfahrungsschatz an seine Frau Christina, seiner Tochter Ninja-Nadine und seinem Schwiegersohn Oliver Kage weiter und legte vor einigen Jahren die Leitung seines Unternehmens vertrauensvoll in deren Hände.

Bis zuletzt arbeitete Manfred P. Kage eng mit seiner Familie zusammen, kreierte Projektideen, Neuentwicklungen für seine künstlerische und wissenschaftliche Arbeit und realisierte in dieser Weise mit seiner Familie noch gemeinsam vielfältige Projekte.

Lieber Manfred, Du hast uns ein weltumfassendes Lebenswerk hinterlassen, das uns in allen nur erdenklichen Facetten inspiriert. Mit dieser Inspiration und in deinem Sinne werden wir Dein Lebenswerk mit dem Institut für wissenschaftliche Fotografie, der künstlerischen Sammlung und dem Museum „KAGEs MIKROVERSUM“ fortführen.

Wir werden Deine Visionen in die Welt tragen, weiter verwirklichen, mutig neue geheimnisvolle Welten erkunden und von Deinen fantastischen, leuchtenden Spuren, die Du hier auf Erden hinterlassen hast, berichten.

Christina, Ninja-Nadine und Oliver Kage

Kontakt

Sammlung Manfred P. Kage

KAGE GbR
Christina Kage, Ninja-Nadine Kage
Schloss 1
D-73111 Lauterstein
tel. +49 [0] 7332 4317
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www.kage-science-art.de

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